Drei Fragen an …
Carl-Julius Cronenberg, MdB
Die aktuelle Stimmung in der deutschen Wirtschaft, insbesondere im Mittelstand, ist gedämpft. Nicht wenige Unternehmens-inhaberInnen sind besorgt angesichts der zahlreichen Herausforderungen.
Vor diesem Hintergrund freuen wir uns über die Gelegenheit, drei Fragen an den Sprecher für Mittelstand der FDP-Fraktion im BT und Unternehmer Carl-Julius Cronenberg, zu stellen.
Was bewegt Inhaberinnen und Inhaber mittelständischer Unternehmen aktuell, Herr Cronenberg?
Zusätzlich zum Tagesgeschäft sind die Unternehmerinnen und Unternehmer durch mehrere akute und strukturelle Entwicklungen gefordert. Akut wirken die deutlich gestiegenen Energie- und Einsatzkosten sowie der massive Fachkräftemangel. Strukturell stellen die digitale Transformation und die Erreichung der CO2-Neutralität große Herausforderungen dar. Dabei rücken die Dauerthemen einer fairen Steuerbelastung und bürokratiearmen Regulierung fast ein wenig in den Hintergrund. All dies gilt es angemessen zu managen.

Welche Lösungsansätze sehen Sie als MdB und Politiker?
Uns ist wichtig, einen ordnungspolitischen Rahmen zu schaffen, der Wettbewerbsfähigkeit und Innovation fördert. Im Kern bedeutet dies, strukturelle Kosten senken und das Investitionsklima verbessern. Erreichen wollen wir dies durch die Reduzierung von Komplexität und überbordender Regulierung.
Was bewegt Sie persönlich mit Blick auf Ihr Unternehmen?
Strategisch sind es die anstehenden Transformationsprozesse, also die digitale Transformation und die Nachhaltigkeitstransformation. Beide Elemente sind Grundpfeiler zur Sicherung von Existenz und Resilienz des Unternehmens sowie zur weiteren wirtschaftlichen Prosperität. Operativ steht im Mittelpunkt, die Menschen für die Umsetzung dieser Transformationsprozesse zu gewinnen. Dann können die richtigen zukunftsweisenden Entscheidungen getroffen werden.
Das Gespräch wurde am 21. Juni 2023 in Berlin geführt.